Literaturempfehlungen Informatik
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Literaturhinweise Rechnerarchitektur
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David A. Patterson, John L. Hennessy:
Rechnerorganisation und -entwurf.
Elsevier 2005, € 49,50
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Eine bearbeitete deutsche Ausgabe des Hennessy/Patterson.
Ein sehr umfangreiches und gründliches Buch, das in wirklich
ansprechender Weise die Rechnerarchitektur behandelt.
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Morris M. Mano:
Computer System Architecture.
Prentice Hall 1993, € 77,90
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Ein fundiertes und gut lesbares Buch über Rechnerarchitektur.
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Walter Oberschelp, Gottfried Vossen:
Rechneraufbau und Rechnerstrukturen.
Oldenbourg 9. Auflage April 2006, € 34,80
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Ein Lehrbuch-Klassiker, der sehr umfassend sowohl die
Digitaltechnik als auch die Rechnerarchitektur bis hin zu
speziellen Aspekten und Netzwerktechnik behandelt.
Literaturhinweise Digitaltechnik
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Dirk Hoffmann:
Grundlagen der Technischen Informatik.
Hanser 2009, 39,90 €
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Eine von zwei hervorragenden Neuerscheinungen; ergänzt das
Thema um einen historischen Abriss, Halbleitertechnik,
sowie Rechnerarchitektur.
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Ansprechendes Layout und gute Darstellung.
Benutzt in der Digitaltechnik leider die ISO-Notation.
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Bernd Becker, Paul Molitor:
Technische Informatik.
Oldenbourg 2008, 34,80 €
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Eine von zwei hervorragenden Neuerscheinungen; ergänzt das
Thema um einen historischen Überblick, elektronische
Grundlagen, Rechnerarchitektur, Kommunikationstechniken.
Benutzt in der Digitaltechnik eine seltsame Mischung aus
amerikanischer und (alter) deutscher Notation.
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Klaus Urbanski, Roland Woitowitz:
Digitaltechnik. Ein Lehr- und Übungsbuch.
Springer 2007, € 39,95
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In diesem Buch, das alle Bereiche der Digitaltechnik bis
hin zur Mikroprozessortechnik gründlich behandelt, sind die
logischen und technischen Aspekte stärker miteinander
verknüpft als in den meisten Werken.
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Sehr empfehlenswert.
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Lorenz Borucki:
Digitaltechnik.
Teubner 2000, € 41,90
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Gutes Buch.
Besonderheiten: interessante Schaltungsdarstellungen,
stellenweise mit Erklärung elektronischer Grundlagen,
Entwurf spezieller Zähler, ungetaktete Automaten,
ergänzt elementare Digitaltechnik bis zu Speicherbausteinen und
D/A-Wandlung.
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Ronald J. Tocci, Neal S. Widmer:
Digital Systems. Principles and Applications.
Prentice Hall 2006,
gebunden ca. € 105,
Taschenbuch ca. € 69
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Ein umfangreiches Buch, das in sehr verständlicher und
gründlicher Weise sowie mit vielen Beispielen und Übungsaufgaben
versehen die Bereiche der Digitaltechnik behandelt.
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Thomas Floyd:
Digital Fundamentals.
International Edition:
Prentice Hall 2005, ca. 800 Seiten, ca. € 83, Angebote ab ca. € 42
,
10th edition: Prentice Hall 2008, 880 pages, $ 128
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Dieses Buch fällt dadurch auf, dass thematische Darstellung,
Beispiele sowie Anleitungen zu Laborübungen stark miteinander
verwoben sind.
Im Aufbau vielleicht eher für digitaltechnische
Entwicklungsingenieure gedacht.
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Manfred Seifart, Helmut Beikirch:
Digitale Schaltungen.
Verlag Technik 1997, € 65,50
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Eine sehr umfangreiche (ähnlich Tocci/Widmer) Abhandlung
der Digitalschaltungstechnik. Das Buch geht thematisch bis in die
Grundlagen der Rechnerarchitektur.
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Hans Liebig:
Logischer Entwurf digitaler Systeme.
Springer 2005, € 67
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Diese 4. Auflage des Klassikers (ehemals Giloi/Liebig) deckt
in gründlicher Weise logische Grundlagen und Aufbau von
Digitalschaltungen bis hin zu Rechen- und Steuerwerken, also
den Grundzügen der Rechnerarchitektur, ab.
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Jörg Keller, Wolfgang J. Paul:
Hardware Design.
3., durchgesehene Auflage, Teubner 2005, € 55
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Auch dieses solide Werk geht bis zu den Grundlagen der
Rechnerarchitektur. Bei den Digitalschaltungen werden auch
weitergehende Themen wie Rechnerarithmetik und Schaltkreiskomplexität
behandelt.
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TTL Cookbook.
Texas Instruments.
englische Ausgabe € 19,30 ,
deutsche Ausgabe (Das TTL-Kochbuch) vergriffen, jedoch gebraucht erhältlich
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Hier liegt die Betonung auf den für die Anwendung verfügbaren
Logikbausteinen und ihren elektronischen Eigenschaften. Jedoch auch
der logische Entwurf digitaler Schaltungen wird angerissen.
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Ein Labor-Klassiker.
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Heinz-Peter Gumm, Manfred Sommer:
Einführung in die Informatik.
Oldenbourg 2008, € 39,80
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Eine umfangreiche kompakte Einführung in die wesentlichen
Fachgebiete der Informatik.
Kapitel 5 umfasst Digitaltechnik und Rechnerarchitektur;
auch Assemblerprogrammierung wird behandelt.
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Besonderer Tip wegen Abdeckung mehrerer Fachgebiete.
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Ulrich Rembold, Paul Levi:
Einführung in die Informatik für Naturwissenschaftler und
Ingenieure.
Hanser 2002, € 29,90
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Ein Buch, das in allen wesentlichen Bereichen der
Informatik in manchmal knapper, aber sehr verständlicher Weise
einen Überblick verschafft. Enthält ein Kapitel über Boolesche
Algebra und Schaltnetze, Zahlendarstellungen, Speicherbausteine
und Rechnerarchitektur.
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Besonderer Tip wegen kompakter Abdeckung mehrerer Fachgebiete.
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Johann Blieberger, Bernd Burgstaller, Gerhard-Helge Schildt:
Informatik. Grundlagen.
Springer 2005, € 29,80
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Gemessen an seinem Titel ist der Inhalt dieses Buches
ziemlich einseitig (Kommentar bezieht sich auf ältere Ausgabe).
Zu seinen Schwerpunkten gehören jedoch Kapitel über
Digitaltechnik und ihre Grundlagen.
Literaturhinweise Programmierung: Sprachen
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Cay Horstmann:
Scala for the Impatient.
Pearson 2012, 40€
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In prägnanter Weise werden die Konzepte und Sprachelemente von
Scala vermittelt.
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Kompakt und verständlich.
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Peter Pepper:
Programmieren lernen.
Springer 2007, 24,95€
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In gründlicher, fundierter und verständlicher Weise vermittelt
dieses Werk nicht nur das Handwerk, sondern auch die Kunst,
Programme zu gestalten.
Als Medium wird die Sprache Java eingesetzt, deren Eigenheiten
allerdings gelegentlich auch kritisch kommentiert werden, was
den Wert des Buches noch erhöht, da dadurch der Blick sowohl
auf das Programmieren als auch die Sprache erweitert wird.
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Untertitel „Eine grundlegende Einführung mit Java“ – dieses ist
hervorragend gelungen.
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Guido Krüger, Thomas Stark:
Handbuch der Java-Programmierung.
Addison-Wesley 2009, 49,80€
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Meine tendenzielle Abneigung gegen dicke Bücher bedarf in diesem
Fall einer Ausnahme: In diesem Buch steht tatsächlich soviel
drin wie es dick ist.
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Umfassend, verständlich und ansprechend aufgemacht.
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Marco Block:
Java-Intensivkurs: In 14 Tagen lernen Projekte erfolgreich zu realisieren.
Springer 2009, 29,95€
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Ein angenehm kompaktes Buch, das sehr ansprechend strukturiert ist
(wenn auch die optische Aufmachung dem nicht nachkommt)
und neben der Einführung in das Programmieren anhand von Java
auch übergeordnete sowie interessante Spezialthemen wie
Algorithmen oder Bildverarbeitung aufgreift.
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Dietmar Ratz, Jens Scheffler, Detlef Seese, Jan Wiesenberger:
Grundkurs Programmieren in Java.
Hanser 2010, 35€
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Im Umfang zwischen den beiden vorgenannten, deckt dieses Buch
viele Themen ab, darunter GUI-Programmierung und parallele
Programmierung in Java, und macht einen ansprechenden Eindruck.
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Kathy Sierra, Bert Bates, Lars Schulten, Elke Buchholz:
Java von Kopf bis Fuß.
O’Reilly 2006, 50€
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Ein „poppig“ aufgemachtes Buch, das dadurch vielleicht etwas
wuselig wirkt, jedoch diejenigen, die es mögen, bestimmt eher
zum Thema „mitnimmt“ als manche dröge Bücher, die ich hier
lieber nicht erwähne. Auch GUI-Programmierung wird behandelt.
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Robert Liguori, Patricia Liguori, Lars Schulten:
Java - kurz & gut.
O’Reilly 2008, 9,90€
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Das kompakte Nachschlagewerk zur Sprache im Taschenformat.
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Matthias Felleisen, Daniel P. Friedman:
A Little Java, a Few Patterns.
MIT Press 1998, ca. € 20
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Ein ungewöhnliches Buch über Java, das in Dialogform die Konzepte
nahebringt. Leider keine Neuausgabe für die aktuelle Java-Version.
Literaturhinweise Programmierung: Algorithmen
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David Harel, Yishai Feldman:
Algorithmik: Die Kunst des Rechnens.
Springer 2006,
gebunden 50€,
Taschenbuch 30€
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Ein hervorragend geschriebenes Lehrbuch über Algorithmen,
behandelt auch parallele Algorithmen; enthält eine Einführung
in Programmiersprachen und Paradigmen.
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Liest sich fast von selbst, hoher Lernwert.
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Doina Logofătu:
Grundlegende Algorithmen mit Java: Vom Algorithmus zum fertigen Programm.
Vieweg+Teubner 2008, 31,90€
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Ein kompaktes „Lern- und Arbeitsbuch“, verständlich und ansprechend.
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Gustav Pomberger, Heinz Dobler:
Algorithmen und Datenstrukturen: Eine systematische Einführung in die Programmierung.
Pearson 2008, 40€
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Dieses Lehrbuch über Algorithmen behandelt neben den Kernthemen
auch String-Algorithmen und Grafik-GUI-Bearbeitung. Mit einem Abschnitt über
Programmier-Paradigmen.
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Ansprechende und verständliche Darstellungen.
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Gunter Saake, Kai-Uwe Sattler:
Algorithmen und Datenstrukturen: Eine Einführung mit Java.
dpunkt 2010, 45€
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Dieses Lehrbuch über Algorithmen behandelt neben den Kernthemen
auch Verteilte Algorithmen und Graphen-Algorithmen.
Mit Abschnitten über Programmier-Paradigmen sowie
Berechenbarkeit und Entscheidbarkeit.
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Verständliche Darstellungen und Programmbeispiele in Java.
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Berthold Vöcking, Helmut Alt, Martin Dietzfelbinger, Karl Rüdiger Reischuk, Christian Scheideler, Heribert Vollmer, Dorothea Wagner:
Taschenbuch der Algorithmen.
Springer 2008, 20€
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Eine Algorithmensammlung, die durch ihre besonders anschauliche
Aufbereitung glänzt. Kein Lehrbuch (zum Beispiel wird Komplexität
nicht behandelt).
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Hervorragende Darstellungen, sehr anschaulich und verständlich.
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Niklaus Wirth:
Algorithmen und Datenstrukturen.
Teubner 2000, € 24,95
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Von Wirths 3 Klassikern der umfangreichste, der im Laufe
der Jahre in verschiedenen Ausgaben mit Darstellung in jeweils
aktuellen Programmiersprachen erschienen ist.
Ausführlich werden Sortierverfahren und rekursive Algorithmen
behandelt. Die zentrale Rolle der Datenstrukturen legt, zumindest
in der Betrachtungsweise, bereits den Grundstock für einen der
wichtigsten Aspekte der heutigen objektorientierten Programmierung.
Literaturhinweise Programmierung: Programmentwicklung, Softwaredesign
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Peter Pepper:
Programmieren lernen.
Springer 2007, 24,95€
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In gründlicher, fundierter und verständlicher Weise vermittelt
dieses Werk nicht nur das Handwerk, sondern auch die Kunst,
Programme zu gestalten.
Als Medium wird die Sprache Java eingesetzt, deren Eigenheiten
allerdings gelegentlich auch kritisch kommentiert werden, was
den Wert des Buches noch erhöht, da dadurch der Blick sowohl
auf das Programmieren als auch die Sprache erweitert wird.
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Ein herausragendes und dabei kompaktes Buch über
die Kunst des Programmierens.
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Herbert Klaeren, Michael Sperber:
Vom Problem zum Programm.
Teubner 2001, 240 Seiten, € 29,90
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Insbesondere die Einführungskapitel dieses Buches bringen
viele Aspekte einer systematischen, sauberen Programmkonstruktion
auf plausible Weise nahe. Der Autor versteht es, wichtige
Gedankengänge in naheliegender Weise vorzuführen, die anderswo
vielfach zu abstrakt oder nur zwischen den Zeilen dargestellt werden.
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Bringt semantisch einwandfreie Programmentwicklung nahe.
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Peter Van Roy, Seif Haridi:
Concepts, Techniques, and Models of Computer Programming.
MIT Press 2004, 51,50€
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Ein verständliches, umfassendes Kompendium der verschiedenen
Programmier-Modelle / -Stile / -Paradigmen.
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Kurt-Ulrich Witt:
Einführung in die objektorientierte Programmierung.
Oldenbourg 1992, 230 Seiten – leider vergriffen
-
Ein unprätentiöses Werk, das ähnlich wie das Buch von Klaeren,
jedoch spezifisch im Bereich objektorientierten Programmierstils,
wesentliche Grundgedanken plastisch vermittelt, ohne dabei durch
übertriebene Fallstudien vom Wesentlichen abzulenken.
Mit vergleichender Betrachtung mehrerer Sprachen an einem gemeinsamen
Beispiel.
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Das kompakte Buch über objektorientierte Programmierweise!
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Niklaus Wirth:
Systematisches Programmieren.
Teubner 1993 (6. Auflage), wieder erhältlich, 50€
-
Ein kleines Buch, das verständlich zeigt, wie man durch
Top-Down-Entwicklung und Verifikation zu korrekten Programmen gelangt.
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Niklaus Wirth:
Grundlagen und Techniken des Compilerbaus.
Oldenbourg 1996, € 19,80
– vermutlich Nachfolger des Klassikers "Compilerbau" (Teubner),
auf den sich der Kommentar bezieht:
-
Ein sehr kleines Buch, das bequem am Strand gelesen werden
kann und dabei die Erkenntnis vermittelt, wie ein Compiler
funktioniert. Auch wenn dieses an sich ein spezielleres Thema ist,
so sind doch Strukturierung und funktionaler Aufbau des
Beispielcompilers auch programmiertechnisch sehr lehrreich.
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In den Ferien was dazulernen.
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David Gries:
The Science of Programming.
Springer 1998, ca. € 50
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Ein absoluter Klassiker, der versucht, die Programmerstellung
auf logischen Grundlagen und systematischen Vorgehensweisen
aufzubauen. Eines der wenigen Grundlagenbücher, bei denen auch
nichtdeterministische Programmstrukturen eine wichtige Rolle spielen.
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Gerhard Goos:
Vorlesungen über Informatik.
Band 2 "Objektorientiertes Programmieren und Algorithmen".
Springer 2001, € 24,95
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Eine fundierte und gründliche Einführung in die Kunst der
Programmerstellung und ihre Grundlagen. S. a.
Goos.
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Bauer/Wössner:
Algorithmic Language and Program Development.
Springer 1998, € 58,80
– ältere deutsche Originalausgabe
"Algorithmische Sprache und Programmentwicklung"
anscheinend vergriffen
-
Der Schwerpunkt dieses Buches liegt auf der
Algorithmenentwicklung, wobei der systematischen
Programmtransformation besondere Bedeutung zugemessen wird.
Die Herangehensweise wird sehr ausführlich und mit vielen kleinen
Beispielen dargestellt und behandelt dabei viele Datenstrukturen
und technische Programmiermethodiken.
Sie trägt wesentlich zu einer funktionalen Denkweise bei der
Programmkonstruktion bei.
Ich empfehle das Buch nicht zum Selbststudium.
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Bruce F. Webster:
Pitfalls of Object-Oriented Development.
M&T Books 1995,
bedauerlicherweise vergriffen
-
Kein eigentliches Lehrbuch, obwohl das erste Kapitel auch
einige Grundkonzepte objektorientierter Programmiertechnik
kurz und bündig erläutert. Anhand teils recht amüsanter Darstellungen
von Fallstricken aus allen Bereichen objektorientierter Entwicklung
(Konzepte, Management, Tools, Objektdesign u. a.) trägt es noch
weit mehr als das Lehrbuch von
Witt zur Entmystifizierung des
Schlagwortes Objektorientierung bei und vermittelt dabei auch
den Hintergrund dafür, es richtig bzw. besser zu machen.
-
!
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John McDermid (ed):
Software Engineer's Reference Book.
Butterworth-Heinemann 1991, ca. 1000 Seiten.
vergriffen
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Ein umfangreiches Kompendium aller Bereiche
(von Programmierung und Methoden über theoretische Grundlagen bis zu
Grundlagenwissen spezieller Anwendungen), die für Softwareentwickler
in der Praxis relevant werden können. Mit verständlichen Einführungen
in die Wissensgebiete.
Der Inhalt ist in einigen Bereichen etwas betagt,
das Werk enthält jedoch auch viele Grundlagenkapitel, die für
die Entwicklungspraxis wertvolle Information enthalten.
Literaturhinweise Programmiersprachen
Die eigentlich sehr reichhaltige Welt der Programmiersprachen
ist ja leider sehr arm geworden, seit die Junk-Sprache C und
ihr monströser Nachfolger C++ die angewandte Informatik um ca.
30 Jahre zurückgeworfen hatten. Ich beschränke mich daher hier
auf die Empfehlung einiger Werke, die den Vergleich und die
Darstellung von Konzepten beinhalten.
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Robert W. Sebesta:
Concepts of Programming Languages.
Addison-Wesley, 10. Ausgabe 2012, € 66
(
Ältere Ausgaben ab ca. € 33 im Angebot.)
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Dieses Buch deckt Programmierkonzepte und ihren sprachlichen
Ausdruck weitreichend ab, vom Sprachdesign über Daten- und
Kontrollstrukturen und die Programmierparadigmen
(prozedural, datenorientiert, objektorientiert, parallel, logisch,
funktional, Ausnahmebehandlung) bis zur inneren Struktur der
Programme (z. B. Gültigkeit und Sichtbarkeit) und deren
Implementierungsproblemen.
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Verständlich, umfassend, gründlich, wichtig.
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Michael Marcotty, Henry Ledgard:
The World of Programming Languages.
Springer 1987, als Nachdruck wieder erhältlich, 86 T€uro
– bei Amazon US ab $17 angeboten
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Nach grundlegenden Aspekten (u. A. Sprachdesign) erläutert
das Buch die Verwirklichung vieler Programmierparadigmen und
illustriert dies jeweils an vergleichenden Betrachtungen in
verschiedenen Sprachen.
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Ryan Stansifer:
The Study of Programming Languages.
Prentice Hall 1994
– Deutsche Ausgabe "Theorie und Entwicklung von Programmiersprachen"
Prentice Hall 1995,
Markt und Technik 1998;
als Nachdruck wieder erhältlich, €77
– bei Amazon US ab $22 angeboten
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Beginnend mit der kulturgeschichtlichen Verwurzelung
formaler Sprachen (Sumerisch) und der historischen Entwicklung
der Programmiersprachen bringt das Buch dann theoretische
Grundlagen und praktische Konzepte moderner prozeduraler, logischer
und funktionaler Programmiersprachen in verständlicher Weise nahe.
Literaturhinweise Informatik allgemein
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Gerhard Goos:
Vorlesungen über Informatik.
Springer 2001, 2 Bände á € 24,95
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Der Band 2 "Objektorientiertes Programmieren und Algorithmen"
hat mich auf Anhieb von seinen weitreichenden Qualitäten überzeugt,
wie es auch vom Ko-Autor des
Bauer/Goos nicht anders zu
erwarten war. In der Darstellung ist es jedoch deutlich zugänglicher.
Auch die gestalterische Präsentation des Buches ist äußerst
ansprechend (was man von den meisten im deutschen Sprachraum
verlegten Fachbüchern leider nicht sagen kann).
-
Bauer/Goos:
Informatik.
2 Bände, Springer 1991/1992 (früher Heidelberger Taschenbücher),
je € 24,95
Band 1
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Eine umfangreiche und sehr fundierte Darstellung der
Informatik, die manchmal vielleicht etwas trocken geraten ist.
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Ein Klassiker mit immer wieder aktualisierten Auflagen.
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Heinz-Peter Gumm, Manfred Sommer:
Einführung in die Informatik.
Oldenbourg 2008, € 39,80
-
Eine umfangreiche kompakte Einführung in die wesentlichen
Fachgebiete der Informatik.
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Besonderer Tip wegen Abdeckung mehrerer Fachgebiete.
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Ulrich Rembold, Paul Levi:
Einführung in die Informatik für Naturwissenschaftler und
Ingenieure.
Hanser 2002, € 29,90
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Ein Buch, das in allen wesentlichen Bereichen der
Informatik in manchmal knapper, aber sehr verständlicher Weise
einen Überblick verschafft.
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Besonderer Tip wegen kompakter Abdeckung mehrerer Fachgebiete.
Literaturhinweise User Interface Design
In vielen Softwareprojekten ist die Mensch-Maschine-Schnittstelle
gröblich vernachlässigt. Die Entwicklersicht auf das User Interface
führt sehr oft nicht zu einem Nutzungswert, wie er von den
Anwendern erwartet wird bzw. zum effektiven Einsatz der Software
benötigt würde.
Nicht nur ein erträgliches Layout oder ein vertrautes
"Common Look-and-Feel", sondern vor allem die Usability
eines Interfaces bestimmt dessen Qualität aus Nutzersicht.
Literaturhinweise Computertypographie
Die enormen Möglichkeiten, die die typographische Gestaltung
(d. h. Layout und Schrifttypen) durch den Computer erhalten haben,
werden leider von sehr wenigen Anwendern überhaupt, und von noch
wenigeren einigermaßen fachkundig genutzt. Stattdessen ödet uns
überall das uniforme Schriftbild irgendwelcher omnipräsenter,
von Microsoft verbreiteter Defaultschriften an. Ich sehe hierin
eine beklagenswerte kulturelle Deprivation und darüber hinaus ein
Ärgernis, weil die verbreitetsten Schriften unergonomisch sind
und die Lesbarkeit von Druckwerken beeinträchtigen.